Einen Ort vermissen
Ich habe 2,5 Monate in Südfrankreich verbracht, in Nizza direkt am Hafen, genauer gesagt. Dieses Jahr im Winter, quasi den ganzen Jahresbeginn. Diese Zeit war so etwas besonderes. Ich bin mit meinem Auto runtergefahren, um mich dort in einem Apartment einzuschließen und mein neustes Buch fertig zu schreiben. Das, das jetzt so ein schönes Cover mit blauer Schrift und einer Zitrone ziert, das ich da noch nicht kannte. Zu jenem Zeitpunkt hatte ich nur eine Menge Notizen, eine ungewisse Zukunft, wusste nicht, wo ich am Ende des Jahres sein würde. Dort habe ich alleine (fast) ins neue Jahr reingefeiert, allein gelebt, kaum jemanden gekannt. Dann kam Paris, jetzt bin ich zurück in Palma, ab da war ich eigentlich dauerhaft in Gesellschaft, aber diese Zeit in Nizza wird immer etwas besonderes für mich sein. So… magisch. Ich habe nächtelang bei Kerzenschein an einem wirklich unbequemen Tisch gesessen, versucht mich durch Notizen zu wühlen, Kapitel zu streichen und andere fertig zu schreiben. Dieses Apartment, dieses Licht, war magisch. Die letzten zehn Monate seitdem fühlen sich wie ein Traum an. Und während das Jahr so langsam wieder dem Ende zugeht, denke ich an die Stationen, die ich dieses Jahr bereist habe. An verschiedene