sich mitzuteilen
Ich schultere den Sixpack Wasser, klemme mir Post und den restlichen Einkauf unter den Arm und schiebe meine Eingangstür mit dem Fuß auf, um den Hund vor mir reinzulassen. Oben im vierten Stock lasse ich alles auf meinen freistehenden Tresen fallen und greife mir eine kalte Dose Cola aus dem großen Kühlschrank. Über die offene Balkontür fällt die Sonne in langen Bahnen auf den dunklen Holzboden, der leicht knarzt, als ich über ihn tapse, um die Glasscheiben aufzuschieben und Licht und Luft hineinzulassen. Ich höre das Stimmengewirr meiner neuen Nachbarn, die auf spanisch laut miteinander reden, höre Töpfe klappern, die Türen schlagen, höre wie der Boiler im Bad neben meinem aufgedreht wird und das Wasser sich durch die Rohre in die benachbarte Dusche arbeitet, höre die Hunde in den Hinterhöfen unter uns bellen, auch nachts. Es ist ein Gewirr an Geräuschen, das mich erst irritiert und dann irgendwie beruhigt, das mich einbettet in dieses neue Leben hier. Ich habe mich vielleicht viel zu schnell daran gewöhnt. Ich wohne jetzt in einem vierten Stock ohne Aufzug und jedes Mal, wenn ich oben ankomme, bin ich völlig außer Puste. Das Treppenhaus ist schmal, die alten Steintreppen sehr glatt, und ich kann nicht