Der Koffer ist quasi gerade noch gepackt, mein Kopf immer noch im Urlaub … Zeit für meinen Reisebericht über Brighton & Co.!
Einfach mal weg – das war das Ziel! Also drehten wir Mitte März einmal den imaginären Globus und überlegten, was uns mal so wirklich reizen würde. Spanien? Viel zu oft gewesen in den letzten Jahren. Asien? Zu viel Aufwand. Dann: Wie wäre es eigentlich mit England? Gebongt! Unzähligen Reiseberichten sei Dank habe ich mich total auf Brighton eingeschossen. Wir beschlossen aber, in einer Woche mehr sehen zu wollen, und hängten noch Southampton und London hintendran.
Bin ich die einzige, die sich wundert, dass Southampton nur mit einem ‘h’ geschrieben wird?!
Bei einem Balzac Kaffee schnell ins WLAN eingehackt, buchten wir die Flüge quasi so nebenbei. Aus Preisgründen entschieden wir uns für London Heathrow, und bestellten direkt noch am Flughafen einen Mietwagen. (Bei Lina gibt es einen fabelhaften Brighton Reisebericht zur Anreise via Gatwick mit dem Zug.) Darauf folgten drei Nächte in Brighton, zwei in Southampton und eine in London, check, und schon war der Urlaub eingetütet. Portsmouth wollten wir einfach unterwegs einen Tagesbesuch abstatten. Ich halte nichts von ewig langem Rezensionen lesen – einfach mal ausprobieren ist meist mehr mein Motto. Der einzig richtige Plan für solch einen Roadtrip: Keine Pläne zu haben. Sich jeden morgen neu zu entscheiden, ob man Bock auf ausschlafen, Sightseeing, Strand oder sich treiben lassen hat. Sicherlich insgesamt teurer als eine Pauschalreise – aber dafür auch eher so Bier im Pub als Schlange stehen am Buffet, … dafür so viel mehr Abenteuer.
Must DO in Brighton: Definitiv essen gehen bei Food for friends (Der Molten Chocolate Puddingcake, yum! Und: Alles vegetarisch! Ich bin im Himmel!), die Lanes entlang schlendern und sich zwischen Boutiquen und Bars verlieren, die Leichtigkeit und Atmosphäre aufsaugen, im Casino auf dem Pier lästiges Kleingeld verzocken & Joggen an der Strandpromenade.
Must DO in Southampton: Football im süßen St. Mary’s Stadium bewundern, auf den Spuren der Titanic und Jane Austen wandeln, durch Old Town spazieren & Schwarzbier bei Livemusik in der Abendsonne im Southampton Maritime Museum am Hafen, einem traditionellen englischen Pub.
Must DO in London: Die Stadtteile Camden & Kensington! Tofu Curry to go bei Wasabi holen und damit zwischen Enten und Liegestühlen im Hyde Park in der Sonne chillen.
Daumen hoch: Fürs Klima. Für die Architektur. Für die Offenheit englischer Restaurants gegenüber fancy Food, vegetarischer und gesunder Ernährung – entgegen meiner Erwartung so viel mehr als Fish & Chips und Deutschland einiges voraus!
Daumen runter: Für nix. Ach doch: Den Linksverkehr! :D
So nah, und doch so fern … Eigentlich müsste man meinen, Hamburg und England nehmen sich nichts – tatsächlich war es allerdings tagsüber unerwartet warm. Während der erprobte Engländer sogar mutig zu kurzen Kleidchen und Shorts griff, begnügte ich mich mit Jeans, Lederjacke und luftigen Tops und war damit nach monatelangem Winterjacke tragen mehr als zufrieden.
Fast schon ein bisschen kitschig fühlt es sich an, aber mit dem Auto die Küste entlang fahren, am Meer stehen und die Seeluft in den Haaren spüren, Cidre in der Abendsonne, in die Tage hinein leben … das, meine Freunde, nenne ich Freiheit. Danke Brighton, für dieses Zusammenschweißen, für alle Sonnenuntergänge und Meeresbrisen, für eine unvergessliche Ausflugswoche!
Last Tipp: Ich besitze seit Schweden 2012 eine Prepaid Kreditkarte von der DKB, und kann sie fürs Reisen ins Ausland als auch für Deutschland einfach nur uneingeschränkt empfehlen. Kein lästiges Suchen nach einer bestimmten Bank mehr, man kann an jedem Schalter jeder Bank weltweit kostenlos Geld abheben. Mittlerweile mein einziges Konto und mein bester Freund: klick hier zum selbst Konto erstellen – DKB Deutsche Kreditbank Berlin
Kristina says
Durch deinen Post (und deine Instagrambilder vorher!) bin ich jetzt total davon überzeugt, auch unbedingt mal nach Brighton zu müssen. Steht also von nun an ganz weit auf meiner to travel-Liste! :D
Kathi says
Ach wie schön. Ich bin ja auch so ein Roadtrip-Fan, obwohl mich das immer an meine Grenzen bringt, da ich gerne alles zu 100 Prozent durchgeplant hab. Aber umso schöner ist es eigentlich dann, wenn man sich eben treiben lassen kann :)
Fandet ihr es auch so schwierig, bei Linksverkehr keinen Unfall zu bauen und falsch rum in die Straßen abzubiegen? :D
Marie Luise Ritter says
Oh ja! Ich bin zum Glück nicht gefahren – aber musste nach dem Abbiegen öfter mal rufen “Ey, links!!!” haha!
Anni says
Du bist so eine unglaublich tolle Frau und ich freue mich, dass ich jetzt wieder mehr von dir zu lesen bekomme :). Du motivierst mich immer und machst einfach glücklich.
Auch dass du einen “Reisepartner” gefunden hast freut mich so sehr für dich :). Genieße den Sonntag.
LG Anni
Marie Luise Ritter says
Wie toll du bist! Was für grandiose Worte – made my sunday! Ja, ich freue mich auch ziemlich über diesen Menschen in meinem Leben … :-)
Luise says
Liebe Luise,
ich weiß, was es heißt, wenn man eigentlich aus dem Urlaub zurückkommt, man im Kopf aber noch viele Kilometer weit weg ist, da wo die Entspannung, das Abenteuer und das Aufregende in der Luft lag. Mir ging es vor ein paar Wochen so mit Frankreich. Urlaub ist die Erholung und der Durst nach fernweh und neuen Eindrücken. Dein Reisebericht ist erfrischend und gespickt mit den kleinen feinen Tipps, die mir sagen: Ich muss nun endlich unbedingt nach Brighton, worüber ich doch auch schon vorher viel gehört habe und es sehenswert klang. Nun umso mehr!