Ich habe tatsächlich noch nie ausführlich darüber geredet, da ich weder Mitleid haben will, noch ein Geheimrezept habe, das ich weitergeben kann: Migräne. Eine chronische Krankheit, an der ich seit mindestens fünfzehn Jahren leide und die mich im Alltag schon immer, aber vor allem in den letzten Monaten, sehr stark einschränkt. Nachdem ich am Dienstag in Zürich in meiner Funktion als Social Media & Marketing Berater auf einem europaweiten Kongress zum Thema Migräne war, möchte ich aber unbedingt einmal meine Geschichte teilen, auch um vielleicht Mitleidenden unter euch damit zu helfen: Ihr seid nicht allein.
Wenn man über etwas nicht redet, das einen an jedem Tag seines Lebens betrifft und einschränkt, dann findet in diesem Bereich auch keine Aufklärung statt – es ist Nicht-Betroffenen nicht zu verübeln, dass sie wenig Verständnis für die Krankheit aufbringen können. Es ist bei dieser wie bei jeder anderen chronischen Krankheit oder chronischen Schmerzen auch: Man sieht sie eben nicht. Mich sieht niemand, wenn ich Zuhause in einem abgedunkelten Raum liege, und mit einem Waschlappen auf dem Kopf vor Schmerzen schreie.
MEINE MIGRÄNE GESCHICHTE
In der Schule brauchte ich für jeden Migränetag einen Krankenschein, und wurde von Arzt, Lehrern und Schülern durchaus für die Häufigkeit meiner Ausfälle belächelt: “Na, Luise hat wohl mal wieder keine Lust auf den Test.” Doch, hatte ich. Ich bin unfassbar gerne zur Schule gegangen, ich mag Prüfungssituationen, und mochte den Schulalltag und war zum Glück, trotz Ausfällen, immer sehr gut in der Schule. Vielleicht mochte ich die Schule deswegen so gerne, weil ich jeden Tag, den ich teilnehmen konnte, gefeiert habe, einfach weil ich wusste, wie es ist, wichtige Ereignisse zu verpassen, Stoff zu verpassen und immer alles nachholen zu müssen. Ernst genommen wurde ich dennoch nicht, und ich glaube, jeder mit Migräne kann sich damit ein Stück weit identifizieren.
Auch im Erwachsenenleben belasten mich die ständigen Ausfälle noch. Ich bin schon immer durch eine Unzuverlässigkeit geprägt, die mir meistens sehr unangenehm ist, da ich niemanden enttäuschen will – und es trotzdem ständig tue, weil ich so oft ausfalle. Ich kann spontan Deadlines nicht einhalten, muss lange geplante Meetings absagen und hab vor jedem richtig richtig wichtigen Termin (Abitur schreiben, in den Urlaub fliegen, Vorträge halten) unsagbaren Bammel, dass ich Migräne kriege. Auch heute noch versuche ich so wenig wie möglich zu planen und mich zu verabreden, wenn nur spontan zuzusagen, viel Zeit Zuhause einzuplanen, um niemanden zu enttäuschen, oder um niemandem das Gefühl zu geben, dass ich schlichtweg keine Lust auf ihn habe.
Aktuell ist es so, dass ich 1-2 Tage die Woche ausfalle. Eine ziemlich beschissene Situation, das war schon einmal deutlich weniger. Ich muss das, wofür jeder sieben Tage Zeit hat, in fünf Tage pro Woche quetschen. Ich muss Meetings und Verabredungen ständig absagen, fühle mich dauerschuldig, die verpassten Tage fehlen mir enorm und ich bin dadurch immer hinter meinem Zeitplan hinterher. In der Schulzeit waren zwei bis vier Tage Migräne im Monat bei mir normal, letzten Sommer pendelte es sich sogar auf nur einmal aller zwei Monate ein, gerade bin ich bei vier bis zehn Tagen Migräne jeden Monat.
Ich hatte in der Schulzeit immer Migräne mit Aura und Übelkeit. Seit ich die Pille seit 2014 nicht mehr nehme (ich weiß aber nicht, ob das zusammenhängt), habe ich keine Aura oder Übelkeit mehr, sondern “nur noch” Geruchs- und Geräusch-, Licht- und Wärmeempfindlichkeit und starke Schmerzen hinter Stirn und Augen.
WIE SICH EINE MIGRÄNE-ATTACKE ANFÜHLT
Ich merke, dass ich Migräne bekomme, durch nächtliche Schlafstören trotz Müdigkeit oder tagsüber an plötzlichen pulsierenden Kopfschmerzen. Dann weiß ich, dass ich mich schleunigst nach Hause begeben sollte, schmeiße mich ins nächste Taxi und fahre zu meiner Wohnung. Man merkt währenddessen schon deutlich, dass das Gehirn arbeitet und der Kopf in Bewegung sehr träge und schwer wird, anders als bei normalen Kopfschmerzen. Auf einmal ist jede Bewegung, jedes Geräusch nur noch bedrückend, und es wird von Minute zu Minute schlimmer.
Der Schmerz ist meist einseitig und so stark, dass man nicht mehr in der Lage ist, das zu tun, was man vorher gemacht hat. Auto fahren zum Beispiel ist mit Kopfschmerzen immer noch möglich, mit Migräne nicht. Das ist ein gutes Unterscheidungskriterium, falls euch nicht klar ist, woran ihr leidet. Man ist nicht fähig, seine Gliedmaßen richtig zu bedienen, völlig wehrlos einem Schmerz im Kopf ausgesetzt. Bei mir ist die Migräne oft direkt hinter der Stirn und den Augen. Es fühlt sich an, als würde mein Gehirn hinter der Stirn sich im Kopf bewegen wollen und ist der schlimmste Schmerz, den ich je gefühlt habe. Meistens habe ich das dringende Bedürfnis, mir das Gehirn aus dem Kopf zu reißen, einfach nur, damit dieser Schmerz aufhört. Ich bin unfähig zu allem: Ich kann nicht mal Gassi gehen, weil es mir unmöglich ist mich zu bewegen, oder mich runterzubeugen, um meine Schuhe zuzubinden, wegen starker Gleichgewichtsstörungen.
Laut Weltgesundheitsorganisation steht Migräne an sechster Stelle der am stärksten behindernden Erkrankungen. Da sich der Schmerz bei Bewegungen zusätzlich verstärkt, ist Patienten unmöglich, alltägliche Arbeiten auszuführen. Meist leiden sie zugleich unter Übelkeit und/oder einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen, Gerüchen und Hautkontakt. Daher sind sowohl das Berufs-, als auch das Sozialleben stark eingeschränkt. Das Familienleben und die Freizeitplanung sind ebenfalls erschwert, denn die gefürchtete Attacke kann jederzeit sämtliche Vorhaben durchkreuzen. In Untersuchungen gaben 45 % der Patienten an, dass sie aufgrund einer Migräne-Attacke schon auf soziale Ereignisse oder Freizeitaktivitäten verzichten mussten. Die Mehrzahl (90 %) der Betroffenen ist während einer Migräne-Attacke komplett arbeitsunfähig und erleidet einen kompletten Funktionsausfall. Oft bleibt Migräne unerkannt und wird unzureichend behandelt. Mehr als 40 % der Betroffenen werden nicht diagnostiziert.
MEINE GROSSEN TRIGGER
Stress, Wetter, Streit. Ich kriege eher selten Migräne, wenn ich unterwegs bin, sondern meist dann, wenn ich Zuhause die Tür aufschließe und der Stress von mir abfällt. Ich bin Montag nach Zürich geflogen, Dienstag Abend zurück und Mittwoch Mittag hatte ich dann bis Donnerstag Mittag eine Attacke. Was mich auch sehr belastet sind Wetterumschwünge, die es hier in Hamburg quasi wöchentlich gibt. Von Sonne und 18 Grad zu Gewitter, Regen und Nebel und 6 Grad, mein Gehirn “fühlt” das alles. Neben Stress und Wetter ist der dritte große Trigger – ich nenne es mal so – bei mir “persönliche Probleme”. Streitlustige Freunde, unfaire Aussagen, patzige Nachrichten bekommen, angefeindet werden – alles sowas belastet mich sehr, ich denke stunden- und tagelang darüber nach, was sich letztendlich auch oft in einer Migräne Attacke entlädt. Dass ich versuche, Stress, Streit, Negativität, und streitlustige Menschen von mir fernzuhalten, hat also nicht nur etwas damit zu tun, dass ich ein Mönch bin und in meiner Mitte ruhe, oder diese Lebensweise generell für richtig halte, sondern vor allem damit, dass mein Kopf und meine Gesundheit das einfach nicht vertragen. Ich muss zwingend Konflikte anders lösen und mich nicht immer in Situationen reinziehen lassen, die ich weder herausbeschworen habe noch austragen will, um zu verhindern, dass mein Gehirn nicht explodiert und ich für zwei Tage ausfalle. Vor allem mit letzterem, der Streit-Sache, habe ich die letzten Monate sehr zu kämpfen und schiebe die hohe Zahl von Attacken gerade darauf.
KLEINE TRIGGER
Neben diesen drei großen Bereichen sind es ganz viele kleine Sachen, die bei mir Migräne triggern können. Vielleicht ist etwas dabei, was ihr noch gar nicht an euch so gesehen habt und als Trigger zukünftig vermeiden könnt. Deswegen hier die Aufzählung von Dingen, die ich zwingend lassen muss:
Ich kann keine zu engen Zopfgummis tragen oder Flechtfrisuren über lange Zeit, genauso wenig wie Mützen – alles, was auf den Kopf Druck auslöst, kann bei mir ganz schnell eine Attacke auslösen. Das können auch In Ear-Kopfhörer sein, ich kann nie länger als eine halbe Stunde damit Musik hören. Auch bei Minustemperaturen laufen gehen, also kalte Druckluft auf die Stirn, vertrage ich oft nicht. In Urlaubsorten von 35 Grad Außentemperatur in klimatisierte Hotels kommen ist auch oft zu viel für meinen Kopf. Ich muss auf Schokolade großteils verzichten bzw. größere Mengen an Zucker – ein ganzer Eimer Ben und Jerrys ist zum Beispiel ein direkter Trigger. Auch Rotwein oder generell Alkohol sind schlimm, weswegen ich ihn ganz aus meinem Leben streichen musste. Koffeinentzug ist auch ein großes Thema – ich könnte nicht einfach mal so zwei Tage keinen Kaffee trinken, wenn ich sonst welchen trinke. Allgemein ist alles nicht gut, was einen Ausbruch aus der Normalität darstellt, und ich muss versuchen, ein gleichbleibenden Rhythmus in jeder Hinsicht meines Lebens einzuhalten.
WIE ICH MIT ATTACKEN UMGEHE
Fenster auf, Zimmer dunkel und kalt, kalter Waschlappen oder Kühlakku auf die Stirn, zwei Flaschen Wasser neben das Bett und versuchen so schnell wie möglich einzuschlafen. Wenn der Schmerz auf seinem Höhepunkt ist, ist einschlafen nämlich unmöglich, ich brauche aber in so einer Situation dringend Schlaf, um meinem Kopf die nötige Ruhe zu geben.
Auch hilft es, die passenden Medikamente vorrätig Zuhause zu haben – dazu will ich hier keine Beratung geben, aber euch dringend empfehlen, euch bei einem Neurologen mit etwas für euer Schmerzmuster passendes ausstatten zu lassen.
Neuerdings führe ich ein Migränetagebuch in einer App (m-sense). Bisher kommt aber nur das als Trigger raus, wase ich eh schon auf dem Schirm habe.
WAS ICH TUE, UM ATTACKEN ZU VERMEIDEN
Mir geht es also im Umkehrschluss besser, wenn ich zu gleichen Zeiten einschlafe und aufwache (aktuell 23:30 und 7 Uhr), zu gleichen Zeiten esse (8 Uhr, 14 Uhr und 20 Uhr), täglich Yoga mache, um meine Gliedmaßen zu dehnen und zu lockern, vor allem den Nacken und alle Wirbel, die auf Nerven drücken, die hoch in den Kopf gehen, mich viel an der frischen Luft bewege, ausreichend und regelmäßig trinke, also aller zwei Stunden zwei Gläser Wasser, mich gesund und frisch ernähre und ein paar Nahrungsergänzungsmittel nehme. Ich nehme derzeit Magnesium, Vitamin D und B12, sowie Q10 und trinke Aloe Vera. Alles Dinge, bei denen ich merke, dass es mir mit besser geht als ohne. Aktuell bin ich in osteopathischer Behandlung und bei einer Cranio-Sakralen-Therapie, kann darüber aber noch kein abschließendes Feedback geben. Ein Termin mit einem Neurologen ist auch bereits ausgemacht, da ich mich auch wieder in eine medikamentöse Therapie begeben möchte, sowohl präventiv als auch für während der Attacken.
ZU GUTER LETZT: WARUM ICH EIN SO LEBENSFROHER MENSCH BIN
Ich glaube, dass ich an migränefreien Tagen gerade deswegen so ausgelassen, fröhlich und lebensfroh bin, weil ich mich jedes Mal nach einer Attacke wie neugeboren fühle, die Tage, an denen ich ohne diesen chronischen Schmerz leben kann, erst Recht genieße und auskosten will. Ich denke das ist auch einer der Gründe, warum Migräne keine Krankheit ist, die in der Gesellschaft groß besprochen wird, obwohl so viele Menschen darunter leiden, nahezu jeder Sechste. Je mehr man darüber nachdenkt und redet, wann man wohl wieder eine Attacke bekommen wird, desto einfacher bekommt man eine bzw. lässt sie Überhand über das Leben nehmen – deswegen ist Migräne eine Krankheit, die man meist totschweigt, um sich die gesunden Episoden nicht auch noch dadurch vermiesen zu lassen, so meine Theorie.
Meine positive Einstellung hilft mir, solche Tage durchzustehen, weswegen ich mir die auch niemals ausreden lassen werde. Man sagt, wenn man ganz am Boden ist, dann kann man die Höhen im Leben noch viel mehr genießen und auskosten – das kann ich definitiv bestätigen.
Dieses Video von Andrea finde ich sehr sehenswert:
Ich freue mich, wenn ihr eure Geschichten, Erfahrungen und Helfer in den Kommentaren teilt.
Ich werde diesen Artikel weiter updaten, wenn ich hierzu Neuigkeiten habe.
Kristin says
Ich finde es echt heftig, wie sehr diese krankheit das tÄgliche leben beeinflussen kann und Was es mit den betroffenen macht. Zwei kolleginnen VOn mir sind auch betroffeN und die beiden tun mir immer so leid, wenn sie wegen einer neuen attacke nach hause müsseN. Man sieht ihnen den schmerz so an.
Ich hatte in meinem leben zum glück bisher nur eine attacke. Aus dem nichts konnte ich auf einmal keine gesichter mehr erkennen, ich hab nur noch den umriss des kopfes erkannt aber konnte keine augEn, nase und mund mehr sehen. Zuerst hab ich gedacht, ich hätte zu lange in die Sonne geguckT. Es wurde aBer nicht besser und ein kollege erzählte mir, Dass so seine attacken anfangen. Hab das noch beiseite geschoben, da ich keine kopfschmerzen hatte, aber einige minuten später ging es los… ich hoffe, ich muss da nie wieder durch.
Ich drück dir die daumen, dass du die anzahl deiner attacken wieder runter kriegst und eventuell auch den mut hast, streitlustige personen aus deInem leben zu entfernen. Es bRingt ja nichts, wenn dich diese auf DaUer krank machen. Ist nur immer leichter gesagt als gEtan…
Marie Luise Ritter says
Hallo du Liebe, das versuch ich. Danke für deine Geschichte.
Eine nicht zum Thema passende Frage: Hast du hier in den Kommentaren Probleme mit der Groß-Kleinschreibung, weil manchmal mitten im Wort ein Buchstabe groß ist? Liegt das vielleicht an meinem Blog?
Kristin says
Gestern wurde alles nur in Großbuchstaben angezeigt und wenn man ein Wort korrigiert hat, hat er es anscheinend im finalen Text groß geschrieben und den Rest klein. Funktioniert jetzt aber wieder!
Marie Luise Ritter says
Super, bei mir auch, dann bin ich beruhigt :)
Lena says
Hallo Luise,
Ich kann dich so gut verstehen. Einfach alles was du schreibst, ist leider wahr. Ich habe Migräne erst seit 3 jahren und für mich war diese Veränderung sehr schlimm. Ich konnte es lange nicht akzeptieren, wodurch es noch schlimmer wurde. Deswegen Versuche ich auch nicht mehr darüber nachzudenken oder zu reden. Ich hoffe es wird wieder besser bei dir!
Marie Luise Ritter says
Das mit dem akzeptieren und darüber nachdenken kenne ich leider ganz doll …
Theresa says
Hallo,
Ich leide ich an Migräne. Jahreslang hatte ich es unter ko trolle bis zu diesem frühjahr. Seit dem ich eine andere Pille nehme, geht es viel besser. Bei den trigGern kann ich mich nur anschlIessen, wenn dee stress nachlässt dann geht es los. Ich benutze immer minzöl, auch schon wenn ich merke, dass sich was anbahnt. Das hilf mir sehr gut. Reines Aleo Vera nehme ich auch ab und Zu. Ich versuChe immer viel pause zu machen. Ist eTwas lästig, aber seit dem geht es mir beSSer.
Ein sehr toller beitrag!
Alles Gute für Dich!
Theresa
Ricarda says
Dieser Blogeintrag kommt genau zur richtigen Zeit, liebe Luise. Ich habe erst seit Einigen Monaten Migräne-Symptome und bin gerade dabei, meine Trigger zu identifizieren. Los ging es bei mir mit einer Aura, die mich anfangs in große Panik versetzt hat : Augenflimmern, Taubheitsgefühle, sogar Sprechstörungen. Seit ich weiß, dass die Migräne dahintersteckt, kann ich viel gelassener damit umgehen und versuche, die Attacken zu akzeptieren, sie als Chance zu nehmen, mich ausgiebig um mich selbst zu kümmern. Und ich genieße jeden Tag, an dem es mir gutgeht, an dem ich rausgehen und das Leben genießen kann.
Alles gute dir!
Ricarda
Marie Luise Ritter says
So ein wichtiger Kommentar, ich frage mich auch oft, was die Migräne bei mir für einen “Sinn” hat, warum sie genau dann kommt, was mir das jetzt sagen soll ..
teresa says
Hei,
ich hatte in meiner pupertät stark damit zu kämpfen, wöchentliche anfälle zählten zum alltag.. Ich bin froh, dass die anfälle seit dem ende meiner pupertät aufgehört haben.. mein vater hat bis heute damit zu kämpfen, was ihm aber scheinbar geholfen hat, war eine heilpraktekerin! er verzichtet jetzt auf spezielle lebensmittel, die von mensch zu mensch unterschiedlich sind..und ihm wurden eine blockarden gelöst.. seit dem (ca 1 monat) hatte er keine migräne mehr.. vlt hilft dir das ja auch?!
liebe grüsse und ich drück die daumen das es bald wieder weniger attacken gibt!
Teresa
teresa says
Sry für fehlende Gross/Kleinschreibung, aber mir wird beim Kommentar schreiben alles in Grossbustaben angezeigt.
Marie Luise Ritter says
Danke für dein Hinweis, meine Blogdesignerin hat am Design der Startseite etwas gemacht und irgendwie ist jetzt ziemlich viel zerschossen, ich fixe das!
Julia says
Liebe luise,
Ich folge dir erst seit ein paAr tagen, somit Ist daS der erste Beitrag, den ich von dir lese.
Was soll ich sagen? Ich hatte gerade ein erleichterndes lÄcheln auf den lippen, als ich fertig gelesen hatte.
Seit meinem sechsten lebensjahr leide ich an migräne, mal mehr, mal weniger häufig, aber immer ähnlich oder fast genau so wie du es beschrieben hast. So häufig liege ich im bett und weine, weil die schmerzen so schlimm sind, so häufig sitzt meine mum oder mein freund neben mir und fragt mich, wir sie mir Helfen können.
Leider hilft in diesem moment gar nichts gegen das gefühl, dass jemand von innen mit einem hammer durch mein rechtes auge und meine schÄdeldecke brechen will.
Aber dieser beitrag hat mir gerade geholfen. Zu wissen, dass man nicht allein ist mit dem schmerz, der verzwiflung, der erleichterNden freude wenn es vorbei ist, das hilft
. Auch wenn die migräne vielleicht nie komplett weggeht, verssuchen wir doch das bestmögliche daraus zu machenn und die tage an denen es uns gut geht in vollen zügen zu geniEßen. VIelen Dank für diesen beitrag. Ich fühle mich wirklich verstanden.
Julia says
Ps: Entschuldige bitte die groß und kleinschreibung 🙈
Marie Luise Ritter says
Ich fühl mich auch verstanden, danke für euer Feedback <3
Gianna says
Liebe Luise, Migräne habe ich keine aber Schwindel und bin Dankbar Für Tipps was den Nacken angeht, welche Übungen machst du da genau ?
Finde es toll Dass du so ehrlich BIST und auch Tipps für betroffene hast.
Viele Grüße
Gianna
Marie Luise Ritter says
https://www.youtube.com/watch?v=Nwg5j55gicI sowas hier zum Beispiel, Nacken entspannen, Yoga für den Nacken, Blockaden lösen etc gebe ich bei Youtube ein und mache das einfach nach :)
Jessica says
Liebe LuisE,
ich kenne das ganze nur zu gut. BeI mir fing es mit 14 an. In meiner familie kommt migräne micht vor, ich war die erste die darunter liTt. Seit ich due pille abgesetzt hab, ist das ganze sehr viel besser geworden. Mein beruf erfodert oft nachtarbeit. Wenn es mich dann erwisCht und ich trotzdem
Zu 100% da sein muss, da ich verantwortung trage, dann kann ich mich nicht einfach zurück zieheN! Da muss ich mich mit Schmerzmitteln, TRinken und falls möglIch kurz ausruhen Behelfen. Ich verstehe doch also nur zu gut! AUsdauersport hilft mir seHr gUt! In Mitgefühl!
Marie Luise Ritter says
Ausdauersport muss ich auch wieder mehr machen, als ich regelmäßig für den Marathon trainiert hab, ging es mir viel besser!
MaiKe says
Hey Luise,
Dieses Unmissverständnis von Leuten, die nicht nachvollziehen können, wie sich Migräne anfühlt und es mit Einer laufenden Nase vergleiChen. 😤
Ich hatte in der Schule selbst Damit zu kämPen..wurde beläChelt, wenn auf der Entschuldigung mal Wieder „migräne“ stand und nur schief angeguCkt. Bei mir ging sie sogar bis zum Übergeben. MEine Frauenärztin riet mir dann, dass ich die Pille durchneHmen sollte. 🙄 (was ein Schwachsinn im Nachhinein 🙈)
Seitdem ich die Pille aber abgesetzt habe, ist es bei mir zum Glück deutlich besser geWorden. Nur noch ab und zu Attacken bei Wetterumschwüngen, die sich mit dem RIchtigen Medikament durch Einen guten Arzt in den Griff kRiegen lassen. Allerdings auch nur, wenn ich die Tablette sofort beim Auftreten der ersten Anzeichen einwerfe.
Ich hOffe, dass es bei dir auch durch die Hilfe Schnell besser wird. Hast du eventuell an Akkupunktur gedacht (da hatte ich damals auch mit geliebäugelt)?
Liebe gRüsse
MaiKe
*auch ich sehe nur alles in GRossbuchstaben 🙈
Sarah says
Hallo Luise
Ein sehr interessaNtee Blogeintrag. Als ich Gelesen habe, dass es um miKräne geht daChte ich sofort: pille nicht weiter nehmen. Doch das machst du ja bereits- Schonmal eine sehr gute eintscheiDung. Ich habe mal bei einer bloGgerin vor Längerer zeit gelesen, dass sie durch eine rein pfLanzlische ernährung ihre migräne weG/in den grIff bekommeN hat. Da ich Mich mittlerweile auch Vegan ernäHre und die positiven aspekte immer mehr erKenne und spüre, kann ich dir das nur mal empFehLen auszuPrObieren.
Lg sarah
Marie Luise Ritter says
Ich ernähre mich eigentlich zu 80% vegan und pflanzlich, so viel mehr Luft nach oben ist da fast nicht mehr … :/ Aber ja, vielleicht sollte ich 100% probieren für eine Weile.
Anni says
Danke für den Text! Ich leide selber auch seit zwölf Jahren an Migräne und kann deine Gedanken so gut nachvollziehen. Ich fühle mich auch immer schlecht, wenn ich bei der Arbeit fehle und lasse die Migräne zu oft mein Leben planen.
Mittlerweile habe ich nur noch ein- bis zweimal im Monat eine Attacke und das ist so viel mehr Lebensqualität. MiR hilft auch ein geregelter Tag, Sport und Mittel, die ich von meiner Heilpraktikerin verschrieben bekommen habe.
Leider gibt es da ja kein allgemeines Rezept…
Lenafitaholic says
Liebe Luise,
Ich HAbe leider auch migräne:(
Mir helfen allerdings Triptane Ganz gut – also der Schmerz verschwindet bei mir nach der einnaHme recht schnell und es bleibt dann ein Gefühl vÖlliger Bemommenheit und der körper fühlt sich taub an und mir ist leicht scHwindelig. Meistens dauert es einen TaG, bis ich wIeder ich selbsr bin. Aber lieber dieses gefühl als schmerzen zu hAben. Ich nehme immer ein triptan sobald ich Merke, dass migräne Sich aNbahnt (nicht erst wenn sie da ist) und ich nehme ein recht neues triPtan, das man über die Nase aufnimmt (wie naseNspray). Präventiv nehme ich keine medikamente, habe schon vieles durch – sind mir einfach zu viele nebenwirkungen. Aktuell versuche ich, wie du auch, die ursachen mit yoga, sPort, meditation und entspannung zu bekämpfen. Alles gute für dich, Lena
Anne says
Liebe LUise,
Ich finde es toll, dass du so offen damit umgeHst, danke dir!
Ich leide sehr häufig unter SpannungskoPfschmerzeN, derzeit sogar mehr Tage mit SchMerzen als ohNe.. Manchmal überfällt mich dann auch eine Migräne-Attacke. Zum Glück ist es Nicht so oft und lange. Aber ich musste auch schon überstürzt ein Treffen mit Freunden im Restaurant verlassen und mit dem Taxi quer durch die Stadt ins dunkle Schlafzimmer. Zum Glpck hat eine Freundin direkt angeboten, meine Rechnung zu übernehmen, sodass ich gleich los konnte. Vor allem die Geräusch- und Lichtempfindlichkeit Machen mir dann zu schaffen, wenn ich noch unterwegs bin..
Kate says
Hi Luise,
ich finde es grossartig, dass du deine Erfahrungen & Gedanken zu diesem Thema teilst! Es ist, genauso wie du sagst leider eine krankheit die oft belächelt und aus diesem Grund selten angesprochen wird. Auch ich habe seit meiner Schulzeit damit zu kämpfen. Bei mir hilft dann auch nur der Schlaf. Vor ca. 2 Jahren war ich bei einer osteopathin in Hamburg in Behandlung. Danach war ich 2 Jahre lang schmerz- und migränefrei. Der Sport hat mir auch sehr geholfen. Jetzt tritt die Migräne nur nach sehr stressigen Phasen auf, Mittlerweile mit geminderter Aura und schwächeren Schmerzen. Ich wünsche dir alles Gute! Behalte deine fröhliche und liebenswerte Art bei – sicher ist genau diese Einstellung die beste, die du an den Tag legen kannst. Damit hilfst Du dir und auch anderen sehr weiter! Liebe Grüße Kate
Marie Luise Ritter says
<3
Laura says
Ich habe auch damit zu kämpfen. Bei meiner ersten Migräne Attacke hat mich mein Arzt sogar ins Krankenhaus geschickt, da er etwas schlimmeres vermutet hat. Ich hatte ZUckungen, war müde, KOnnte mir kaum etwas merken und mein Gehirn fühlte sich an als würde es explodieren, da halfen auch die rezeptpflichtigen Schmerzmittel nicht viel. Die verdachtsdiagnose war HIRNtumor, da war nach dem MRT und eeg die Diagnose Migräne beruhigen. (Meine migräne war so ausgeprägt, dass man diese bei den beiden Untersuchungen sehen konnte) das erzähle ich dann den Leuten die sagen, dass ich mich doch nicht so anstellen soll. Oh doch, das mach ich. Meine Migräne Tage sind glücklicherweise auf 1-3 Tage im Monat geschrumpft, aber es ist trotzdem schrecklich. Vor allem weil man es so scheisse behandeln kann, wenn man sich nicht nurnoch von Schmerzmitteln ernähren will…
Laura says
Liebe Luise,
vielen Dank für diesen tollen Text! Mir geht es genauso. Neben dem Weglassen der physischen Trigger hilft es mir total, an meinen Abgrenzungskills zu arbeiten. Nein sagen, Perfektionismus über Bord werfen und genügend Zeit für mich haben und das alles ohne schlechtes Gewissen und Zweifel wie das bei anderen ankommt.. denn gerade die Zweifel und der Wunsch anderen doch gerecht zu werden, löst es bei mir besonders gerne aus. Durch das Umdenken wurden aus wöchentlichen Attacken monatliche :).
Ich kann für das Umdenken und Ressourcen aktivieren jedem nur einen Coach empfehlen. Ich bin selbst in meiner Therapeutenweiterbildung – auch Psychologen sind nicht gefeit vor Migräne und zu hohen Ansprüchen – und nutze da die Selbsterfahrung :) und habe mir so die notwendigen Skills erarbeitet. Und es hat sich gelohnt!!!
Ganz liebe Grüße
Laura
Marie Luise Ritter says
das klingt spannend! wie nennt sich diese art coach?
Laura says
Liebe Luise,
ich meine ein ganz “normales”Coaching bzw. Beratung durch einen Psychologen. Meine persönliche und auch berufliche Erfahrung mit meinen Patienten ist, dass Migräne oft mit einem hohen Wunsch nach Perfektionismus, Schwierigkeiten sich Abzugrenzen, hoher Leistungsbereitschaft und Stresskompetenz zu tun hat. Und das kann man ja alles ändern :) (zum Glück).Es gibt viele Psychologen, die neben Therapie auch Coaching und Beratung anbieten. Ich mag ja den systemischen Ansatz sehr gerne – bin da aber auch total voreingenommen, weil ich den ja selbst nutze und damit arbeite ;). Wenn du Empfehlungen für Hamburg möchtest oder Lust auf einen Migräne-Skills Austausch hast sag Bescheid – komme ja auch aus HH :)
Liebe Grüße Laura
Jennifer says
Danke fuer diesen Beitrag! Ich habe mich in dem Artikel 100% wieder gefunden, die gleichen Trigger etc. Danke dass Du Deine Geschichte mit uns teilst, oft fuehlt man sich doch alleine und Unverstanden mit so einer chronischen Krankheit. Ich habe Migraene seit ich Anfang 20 bin. Die Migraene setzt bei mir fast immer am Nachmittag ein, zumindest habe ich so dann nicht ganz so viele Ausfaelle im Job, worueber ich schon mal dankbar bin. Ich war letztes Jahr beim Neurologen, ich habe Medikamente verschrieben bekommen, allerdings muss ich die Tabletten sofort beim ersten Anzeichen von Migraene einnehmen, sonst wirken sie nicht. Ich habe auch irgendwie oft Hemmungen so oft Medikamente zu nehmen, da ich mir immer denke, dass das ja auch nicht so gut fuer die Nieren etc. ist. Oft lege ich mich dann einfach ins Bett und “sitze” das ganze aus, auch wenn es schrecklich ist. Das einzige das bei mir hilft ist Schlaf. Der Arzt hat mir gesagt, dass das einzige was wissenschaftlich erwiesen ist, das wirklich vorbeugend hilft, wohl Ausdauersport ist. Ich habe auch gemerkt, dass wenn ich viel Sport treibe weniger Migraene habe. An der Ernaehrung koennte ich wohl noch arbeiten, auf Zucker und Alkohol zu verzichten habe ich noch nicht ausprobiert. Bei mir ist der schlimmste Trigger eindeutig das Wetter, da kann ich nicht viel machen gegen denke ich. Ich habe ein Jahr in Spanien gelebt, wo die Temperaturen mehr gleichbleibend waren und hatte fast nie Migraene! Wenn ich etwas wichtiges vor habe, mache ich es oft so dass ich “proforma””maessig eine Tablette nehmen um sicher zu gehen, dass mir keine Migraene dazwischen kommt, natuerlich auch nicht so ideal.
Marie Luise Ritter says
Tatsächlich erinnerst du mich gerade an meine eigenen Zeit in Spanien vor drei-vier Jahren im Sommer zum Arbeiten. Ungesundes Leben, Unmengen an Alkohol, aber gleichbleibendes heißes Wetter – keine Migräne! Hm … ich sollte wohl aus Hamburg weg ins Warme ziehen.
Annie says
Hallo Luise,
vielen Dank, für den schönen Beitrag! Ich glaube, jder, der auch an Migräne leidet, konnte sich in Deinem Text wiederfinden…!! Danke dafür! Ich leide seit 20 Jahren an Migräne . . . Mal meh, und mal weniger. Die meisten Trigger hast Du ja im Text schon genannt – ist bei mir kaum anders. Ich trinke zum Beispiel sehr, sehr gerne mal ein Glas Rotwein – traue mich das aber (leider!!) nur noch zuhause – da ich dort weiss, dass ich diesen Rotwein nicht mit einer Migräne-Attacke bezahlen muss . . ..Das Unverständnis hat mich auch schon seehr geärgert – wenn Kollegen meinen: “Ich habe auch einmal im Monat Kopfweh und fehle nicht ….” Früher hatte ich einen sehr stressigen Job – viele Überstunden, Nachtarbeit – Notdienst nachts etc – da war es besonders schlimm mit den Attacken- Mittlerweile bin ich selbständig – auch da gibts Stress und man traut sich kaum, auszufalln – zum Glück kann mich mein Mann aber entlsten.
Momentan gehts besser. ich liste mal auf, was mir gut geholfen hat – kann sich ja jeder überlegen, ob er das auch mal ausprobieren will…
1.: SOBALD das erste Anzeichen kommt, und man überlegt, ob das wirklich ein Anfall werden könnte: ja, dann ist das ein Anfall und SOFORT Medikamente einwerfen – muss man eh bald – warum also nicht sofort, dann helfen sie besser!!
2.: ich bin immer total verspannt im Nacken/Schulter-Bereich und weiss nie, kommt das von der Migräne, oder kommt die Migräne von den Verspannungen? Eine regelmässige (1xpro Woche) Thai-Massage hilft wahre Wunder! Verspannungen gehen weg, man wird zwar “zusammengeschlagen”, aber es hilft – auch die Häufigkeit der Migräne zu reduzieren.
3.: autogenes Training – bei der VHS gelernt – regelmässig 3xpro Tag angewendet – macht ruhiger, aber auch meine Verspannungen werden besser – ich merke richtig, wie die Schultern nach unten sacken . . . . – Zeitaufwand: 3×10 Min . . . .
4.: Akupunktur – ich habe das Glück, dass ich als Tierärztin selber Akupunktur durchführe und mich selber nadeln kann – und es hilft wirklich gut!!
aber auch ich bin immer noch bei 1-2 Migräne Attacken im Monat – manchmal auch weniger. . . UND: ich habe IMMER, wirklich IMMER Schmerztabletten im Haus, bzw IMMER dabei in der Handtasche – beruhigt ungemein….!
Ih wünsche Dir, und auch allen anderen, dass es bald besser wird – berichte doch mal langfristig geshen, ob und was geholfen hat…!!
Liebe Grüsse.
Virginie says
Hallo liebe Luise,
zu erst, danke für diesen tollen, umfangreichen beitrag. Ich leide seit einigen Monaten immer öfter an starken Kopfschmerzen und versuche aktuell ebenfalls mit m-sense das Ganze zu klassifizieren. Momentan sieht es noch nicht nach Migräne aus, auch deine Beschreibung lässt mich ein wenig hoffen, dass es doch “nur” starke Kopfschmerzen sind. Das Problem wird dadurch natürlich nicht kleiner.
Bei deinen Triggern Schokolade und ROtwein musste ich sofort an meine HIstaminunverträglichkeit denken. Vor allem dunkle Schokolade in gewissen Mengen lässt meinen Kopf arbeiten und mich spätestens am nächsten Tag bereuen. Wein trinke ich zum Glück nie, steht aber oft weit oben auf der HIstamin-Liste. Mein Problem mit Histamin habe ich erst ca. 2014 wirklich herausgefunden. Wenn ich mir meine (enorme) Bandbreite an Symptomen so anschaue, fing es aber locker schon 2009 an, als ich mit der Pille begonnen habe. Vielleicht möchtest du dir ja rein aus Interesse die SIGHI-Liste mal anschauen. Ist eine LIste mit sehr vielen klassifizierten Lebensmitteln, die selbst z.B. viel Histamin haben oder Histamin im Körper freisetzen, sowie Lebensmitteln die Okay sind und Zusatzstoffen. Eventuell beeinflusst das eine ja das andere. Ich bin seitdem z.B. auf weisse Schoki umgeschwänkt und vermeide bestimmtes FLeisch. Ist nicht schön, aber wenn man damit die Fehltage auf der Arbeit eindämmen kann, ist einem ja schon geholfen. Das Schulproblem ging mit mit chronischen Bauchschmerzen nämlich leider ähnlich. Habs bis heute und keiner hat je rausgefunden woran es liegt. Chronische Erkrankungen sind einfach mist, aber deine Positivität heitert mich so häufig auf. Ich bin sehr froh, dass es Menschen wie dich gibt, die versuchen andere zu motivieren und das schöne vor allem anderen herauszukehren. :)
Liebe Grüße , Virginie
Marie Luise Ritter says
Das mit Histamin haben mir schon mehrere vermutet … Aber es ist so schwer, darauf zu verzichten .. wenn ich mir die Liste ansehe, ernähre ich mich scheinbar nur von Histamin, Avocado, Tomaten, Erdbeeren, Kaffee, …. oh Gott!
Daniela says
Liebe Luise,
ich folge dir jetzt schon einige Zeit, bin aber normalerweise nicht die typische „Kommentatorin“ (sollte ich vielleicht ändern…ich mag deinen Blog nämlich sehr gerne und das darf man ja ruhig öfter sagen ;) ).
Migräne „kenne“ ich glücklicherweise nur aus zweiter Hand, eine Arbeitskollegin hatte damit jahrelang zu kämpfen. Sie hatte auch die volle Palette an Symptomen (Übelkeit/Erbrechen, Schwindel …). Was ihr dann schlussendlich geholfen hat, war Akupunktur. Es hat zwar sehr lange gedauert (bis zur Schmerzfreiheit ca. 3 Jahre) und sie musste – in der Anfangszeit – 3 mal pro Woche hin (mittlerweile, um die „Wirkung“ zu erhalten, nur noch 2 x pro Jahr glaube ich), aber wie schon erwähnt: mittlerweile hat sie gar keine Attacken mehr. Einen Teil der Therapiekosten hat sogar die Krankenkasse übernommen (wie das in Deutschland ist, weiß ich nicht, ich bin aus Österreich).
Ich muss dazu auch noch erwähnen, dass (bei ihr zumindest), die Anfangsphase sehr hart war. Teilweise hatte sie schon bei der Behandlung selbst Schmerzen, manchmal auch am Tag danach noch.
Vielleicht hast du dich diesbezüglich eh schon schlau gemacht, aber ich dachte ich erzähl es dir trotzdem. Möglicherweise noch ein Ansatz für dich.
Ich wünsch dir natürlich, dass du die Attacken in den Griff kriegen kannst.
Alles Gute und Liebe Grüße ausm Ösiland :D,
Daniela
Dani says
Ich kann das absolut nachvollziehen.. Ich habe vor mittlerweile 5 Jahren zum ersten Mal eine Migräneattacke gehabt. Und dann auch noch mit Aura. Ich saß damals auf dem Pferd und wusste nicht, wieso ich erst so verschwommen gesehen habe und anschließen mein kompletter Arm und meine linke Gesichtshälfte taub wurde. Ich bekam natürlich Panik und dachte an einen Schlaganfall. Also bin ich ins Krankenhaus. Da konnte natürlich keiner was feststellen.. Was das nächste halbe Jahr folgte, war schrecklich. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt. Durfte mir Diagnosen wie “könne ein Hirntumor” und “Sie sind doch nur ein Hypochonder” alles anhören. Bis dann endlich ein Arzt sagte “Das ist Migräne mit Aura”. ich informierte mich darüber und lernte damit zu leben.
Dennoch.. wenn ich heute eine Attacke habe, habe ich jedesmal wieder furchtbare Angst. Glücklicherweise habe ich das höchstens 4x im Jahr. Aber diese 4 Mal reichen schon vollkommen aus. Es knockt einen einfach komplett aus. Normale Migräne habe ich auch bei Wetterumschwüngen extrem. Auch, wenn ich viel Käse oder Schokolade esse. Oder wenn ich Rotwein trinke.
Wie Du schon sagst.. Viel frische Luft, Entspannung und wenig Stress können das Ganze vermutlich eindämmen. Aber eine “Heilung” wird es wohl nie geben..
Ich weiß nicht, ob Du das schon machst. Aber wenn ich eine Attacke habe bzw. wenn es losgeht, dann nehme ich hochdosiertes Magnesium (sonst nehme ich, wie du auch regelmäßig welche ein. Aber eine geringere Dosis) und werfe sofort eine Tablette ein. Dann halten sich die Schmerzen etwas in Grenzen.
Ich drücke Dich meine Liebe und fühle mit Dir.
Dani
Marie Luise Ritter says
Danke fürs Teilen Dani <3 Das tut gut jemanden zu wissen, dem es auch so geht!! Ich wünsche mir gerade nichts mehr als auch wieder auf "nur noch" 4x im Jahr runterzukommen ... Drück dich!
Franziska says
Danke für den tollen Artikel!
Ich leide selbst seit gut 12 Jahren an Migräne. Seit diesem Jahr habe ich so viele Attacken wie noch nie. Die Pille habe ich schon umgestellt, werde jetzt wohl ganz drauf verzichten, in der Hoffnung, wenig bis gar keine Attacken mehr zu haben. Der letzte Anfall hat mich in die Knie gezwungen, seit einer Woche liege ich flach.
Ich danke Dir sehr, dass du deine Geschichte mit uns teilst und einfach darauf aufmerksam machst, was es mit einem anstellt. Migräne wird in der Gesellschaft auch einfach mal schnell als Ausrede benutzt, was absolut furchtbar für uns als Betroffene ist.
Liebe Grüße
MONE says
DEINE Migränegeschichte hört sich wie meine an-mit dem Unterschied das ich seit meiner Schwangerschaft und nach der Geburt meiner Tochter nur noch 3 mal im Jahr Attacken habe!Ich hab die Migräne immer Gewitter im Kopf genannt.Am schlimmsten fand ich die Ausgrenzung im Job.kaum einer hatte da Verständnis und ich wurde auch als Simulant betitelt…..
Silke says
Hab gerade deinen Blogbeitrag gelesen und wollte dir auch mal ein paar Tips da lassen.
Evtl kennst du es noch nicht oder hat vielleicht noch keiner dir vorgeschlagen.
-Hast du dir bei der Osteopatin (oder Physio) mal alle Wirbel anschauen lassen?
Speziell alle Hals-/Nackenwirbel.
Bei mir war damals der oberste Halswirbel verschoben (der Atlas) der zu Migräne geführt hat. Seit dieser wirbel wieder richtig drin ist hatte ich nur noch 1 oder 2 Attacken.
-Blutbild machen lassen und mal alle Vitamine etc checken lassen.
Übrigens nur weil man laut Laborwert im Normberreich ist heisst das nicht das du keinen Mangel hast!
Wenn du Vitamine zu dir nimmst auf qualitative Achten, heißt bei Magnesium keine Drogerie Produkte sondern welche ohne Zusatzstoffe und mit Magnesiumcitrat.
Vitamin D auf Ölbasis, voher Magnesium supstituieren und Vitamin K dazu nehmen (du kannst dir deinen täglichen Vitamin D bedarf bei Melz.eu ausrechnen, voher aber Blutergebniss einholen)
Bei uns Frauen ist auch der Ferritinwert sehr wichtig (Eisen)
-ansonsten einmal Hormone checken lassen. Auch da kann was in Schieflage sein und Migräne auslösen.
-Dinge die dich belasten aufschreiben.
Meistens kann es helfen wenn einem was ärgert oder ans Herz geht sie aufzuschreiben. Damit hast du sie aus dem Kopf und du machst deine Gedanken frei.
So eine art ‘Tagebuch’ für Stress
Wünsche dir alles gute und ich hoffe das dir ein paar Tips deiner Leser helfen können ❤
Silke says
Bei Vitaminen und Co bist du schon im Mangel wenn du dich im Unteren Berreich bewegst. Das kann auch schon Symptome/Beschwerden herrvorufen.
Marie Luise Ritter says
danke <3
Katja says
Liebe Luise,
ich leide wirklich mit Dir wenn ich das lese. Ich habe Migräne bisher vielleicht 3 oder 4 Mal in meinem Leben gehabt – ich glaube wenn man es selber nicht 1X erlebt hat kann man es nur schwer nachvollziehen und die anderen denken meistens “Ach – die stellt sich aber an – ist doch nur Kopfweh.” Nein, dass ist es ganz sicher nicht. Ich fühle mich dann wie ausgeschaltet, kauere mich zusammen und hoffe, dass die Schmerztabletten anschlagen.
Deine positive Einstellung dennoch – kann Dir nur behilflich sein.
Und: Ich weiß nicht ob Du das schon kennst oder davon gehört hast (das gilt nicht nur für Migräne sondern einfach fürs Leben im allgemeinen): Versuche Dich auf die Dinge zu konzentrieren, die Du in Deinem Leben haben möchtest. Konzentriere Dich auf die schönen Dinge (was Du ja auch schon tust)
Versuche jeden negativen Satz umzuwandeln wie z.B. “Ich möchte keine Migräne haben – bitte lass mich an dem wichtigen Termin keine Migräne haben.” in “Ich freue mich auf den Termin! Mir geht es gut! Ich schaffe das Meeting!” – so in der Richtung. Dieses “Nicht” oder “nein” wird nicht “gehört” sondern eben nur das negative mit der Migräne bleibt hängen…Du denkst und denkst und denkst “Bitte lass mich keine Migräne bekommen, bitte lass mich nicht zu spät kommen…” und schwups- Bekommst Du die Migräne.
Klingt vielleicht blöd – aber einen Versuch ist es wert oder? Ich wünsche Dir in jedem Fall – dass die Attacken sich auf das mindeste reduzieren – Du trotzdem durchpowern kannst in Deinem Job – und Du eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung finden kannst.
Liebe Grüße
Katja
Diana says
Liebe Luise,
gerade eben habe ich mir Zeit genommen, um deinen Artikel in Ruhe zu lesen.
Ich bin ehrlich gesagt geschockt, wie sehr Migräne einem im Alltag rausholt.
Ich habe einige Freunde, die mit Migräne zu kämpfen haben, aber ich habe mich noch nie mit dem Thema auseinander gesetzt.
Vor drei Wochen bekam ich allerdings selber Kopfschmerzen, das mir schlecht wurde und das ich ziehmlich dolle Nackenschmerzen hatte.
Ich nahm wie auf anraten meiner Ärztin ein Körnerkissen und legte es in meinen Nacken, was sehr gut tat. Es wurde besser. Bei mir kamen die Schmerzen definitiv durch die Arbeit (Erzieherin im Krippenbereich) und die wahrscheinlich schlechte Körperhaltung.
Ich werde immer mal wieder hier rein schauen, was du für neue Tipps hast, damit man vorbeugen kann, eben viel und ausreichend zutrinken z.B.
Ich danke dir für deine offenen und ehrlichen Worte und den Umgang mit dem Thema!
Die Lara says
Hallo liebe Luise,
ich leide zum Glück nicht unter Migräne, eher unter sehr starken Kopfschmerzen, bei welchem ich mich mehrmals frage, ob sie nicht schon fast eine Migränattacke sind (tatsächlich auch mehr in der Mitte zwischen den Augen, oberhalb der Nase).
Meistens hilft mir auch Ruhe und den Körper zu entspannen. Wenn es ganz schlimm wird, nahm ich immer Schmerztabletten. Da ich noch nie ein Fan von Medikamenten war und daher lieber pflanzliches und natürliches bevorzuge und Chemie nur dann nehme, wenn es nicht mehr geht, probierte ich Öle aus.
Besonders hilft mir bei meinen schlimmen Kopfschmerzen japanisches Heilminzenöl. Das wird erst warm und dann etwas kühler und hilft beim Entspannen. Meine ältere Schwester, die tatsächlich unter Migräne leidet, hilft dies auch, um ab und zu die Chemie zu umgehen. Auch einer anderen Bekannten half das sehr.
Ansonsten hilft mir auch sehr oft mein Diffuser mit Lavendelöl (entspannt – gut zum Schlafen) oder Körperverspannungen auf den Grund zu gehen. Ich fand z.B. heraus, dass ich oft Nackenverspannungen habe, die wiederum Kopfschmerzen auslösten. Mit Sport/Blackrollübungen und guten Kissen, bekam ich die zum Glück in den Griff.
Liebe Grüße und alles Gute – auf mehr Lebensqualität, du toller Mensch! <3
Marie Luise Ritter says
Hi Lara, ich habe gelesen: Wenn man nicht mehr in der Lage ist, zu funktionieren, Auto zu fahren zb, dann sind Kopfschmerzen Migräne, wenn man das noch kann, sind es starke Kopfschmerzen. :)
Marie says
Hej,
nun ist der Beitrag schon etwas her, aber da es mir ähnlich geht und ich werde ebenfalls schon seit Kindertagen mal häufiger und mal weniger häufig von Migräneattacken aus der Bahn geworfen werde, kommen hier noch zwei Anregungen, die ich seit einigen Monaten teste und die (ein bisschen…) zu helfen scheinen:
Durchblutungsfördernde Cremes für Nacken und Schultern und eine Art “Nagelbett” (sag Bescheid, falls du einen Linkbrauchst), auf das ich mich aktuell 15-30 Minuten am Tag legen. Beides kann zunächst unangenehm sein, aber ich habe das Gefühl, dass diese relativ leichte triggern der Nerven und Muskeln eine gute Sache ist und grade wenn sich die Migräne anbahnt manchmal dafür sorgt, dass ich mich zumindest soweit entspannen kann, dass ich für ein paar Stunden einnicke.
Marie Luise Ritter says
danke für die tipps! :) gerne einen link für das Nagelbett und die Cremes, falls du etwas empfehlen kannst. Dankeschön
Marie says
https://www.fuerdenruecken.de/bestellen/blumenfeld
Ich bin 160 groß – mir reicht die Matte, um meinen Rücken und den Nacken zu erreichen. Die Füllung kannst du rausnehmen und sie dann easy auf ein Kissen legen, sodass du überall hinkommst.
Creme: Finalgon Duo, die ist noch ein bisschen stärker als ABC Wärmecreme, vielleicht erstmal mit damit anfangen, beides aus der Apotheke. Und bei empfindlicher Haut vielleicht nicht gleich den ganzen Nacken eincremen :)
Viel Erfolg!
Marie Luise Ritter says
Dankeschön, ich mache mich mal schlau!!!
Tina says
Deine Migräne ist ja echt heftig, bisher kenne ich niemanden der so schlimm betroffen ist wie du. Hatte mich auch kurz gefragt wie du es schaffst, so positiv zu sein – Daumen hoch dafür.
Eine Kollegin hat ziemlich oft Migräne, aber ihr helfen die Medikamente sehr gut, sodass sie arbeiten gehen kann.
Ich hab vielleicht alle drei monate mal eine Attacke, meistens nur wenige Stunden, aber es ist schrecklich. Nach Schlaf ist sie meistens weg. Aber mir ist meistens übel und Übergeben hilft.
Ich bekomme es meistens, wenn ich unterwegs war (oft nach langen Shoppingtouren, eher im Winter).
Ich habe mal von einem Piercing am Ohr gehört, was angeblich helfen soll.
Marie Luise Ritter says
Ich kenne einige, die noch viel schlimmer betroffen sind, Andrea Morgenstern (YouTube) zum Beispiel, sie hat auch ganz viele Videos über ihre Migräne. Dankeschön für deine Tipps :)
Corinne says
Kommt mir alles sehr bekannt vor. Bei mir setzt die Migräne leider immer nach der Mittagszeit ein – also quasi dann, wenn ich bei der Arbeit bin. Ich fühle wenn die Migräne kommt. Kann es schwer beschreiben aber ich sehe dann extrem schlecht und fühle mich irgendwie komisch, als würde ich neben mir stehen und alles um mich herum ist so sureal. Auch habe ich Gefühlsstörungeb in der einen Gesichtshälfte. Übel wird mir auch, muss aber nicht immer erbrechen. Ich habe so schon einige Termine und Meetings überstehen müssen. Es gab auch Situationen, wo ich nach der Arbeit nach Hause bin und gar nicht mehr so richtig wusste,wie ich es überhaupt nach Hause geschafft habe. Ich getraue mich häufig nicht einfach den Arbeitstag abzubrechen – genau aus den bereits genannten Gründen. Aber da meine Migräne ja häufig erst am Nachmittag kommt, muss ich dann nur noch ein paar Stunden überstehen. Manchmal passiert es jedoch, dass ich dann einfach nur ins Leere starre und kaum wahrnehme was um mich herum geschieht…ich habe Schmerzmittel gegen Migräne bekommen aber ich vertrage sie nicht – mein Kreislauf macht da nicht mit und mir wurde auch schon schwarz vor Augen. Irgendwie eine komische Nebenwirkung aber ist wirklich so. Dann nehme ich lieber normale Schmerzmittel und halte es irgendwie aus.
Was mir hilft ist heiss duschen – ich setze mich unter die Dusche und bleibe sonlange wie möglich darunter. Das lindert meine Schmerzen enorm – leider nur solange ich darunter stehe/sitze. Aber es ist trotzdem sehr hilfreich, wenn man während einer Attacke nur schon 15 Minuten den Schmerz unterdrücken kann. Ansonsten wie fast alle sagen, ins Bett und versuchen zu schlafen.
Ich habe aktuell ca. 1 bis 2 mal pro Woche eine Attacke. Interessanterweise fast nie am Wochenende. Ich bin leider noch nicht soweit, dass ich die Auslöser kenne – aufgefallen ist mir jedoch, dass ich oft nach langen Meetings (2-4 Std) solche Attacken bekomme. Langes, einseitiges Sitzen ist glaube ich sehr schlecht für mich…
Bei uns ist das alles immer noch ein Tabu Thema. Denke nicht, dass das Jemand versteht, der das nicht hat. Viele denken, ach mit ein bisschen Kopfschmerzen kann man doch arbeiten…eine Kopfschmerztablette und dann ist das erledigt – aber si einfach ist es eben nicht.
Natalie says
Hey Luise,
hast du dich schon mal mit Migräne und der Rolle der Darmflora bzw. Darmbarriere auseinandergesetzt? In dem Bereich gibt es mittlerweile sehr viele Informationen, Studien etc. wie sich eine gestörte Darmflora und -barriere (Leaky Gut) auf unseren kompletten Körper auswirken können, bei dir eben als Migräne, durch die Verbindung zwischen dem Darm und unserem Gehirn, die sogenannte Hirn-Darm-Axe (Gut-Brain-Axis). Eine Erklärung findest du z. B. hier: https://www.allergosan.at/themenbereiche/migraene-und-kopfschmerz/, die haben auch ein Produkt zur Entlastung der Leber und Behandlung der Migräne: https://www.omni-biotic.com/de/produkte/omni-bioticr/omni-bioticr-hetox-light/. Du findest im Netzt natürlich noch viel mehr Infos dazu, einfach mal Google zu Migräne und Darmflora bzw. Leaky Gut (durchlässiger Darm durch Entzündungen) befragen. Wenn da noch andere Entzündungen im Körper ablaufen (eine Krankheit kommt selten allein), heizt das Ganze den Leaky Gut natürlich noch viel mehr an. Am besten wäre es natürlich, wenn du einen ganzheitlichen Arzt oder Heilpraktiker an deiner Seite hättest, der sich mit Darmdiagnostik (mittels Stuhlprobe) und -therapie auskennt.
Es können auch (zeitverzögerte) Unverträglichkeiten sein, die deinen Darm und somit deine Migräne verägern… Zum Beispiel Gluten; nur ein Beispiel, das muss jeder für sich herausfinden, vielleicht mit einem Ernährungstagebuch.
Hier ist auch noch ein interessanter Link: https://mikrobenzirkus.com/2017/05/20/migraene-sind-bakterien-schuld/. Da steht zum Beispiel: Eine weitere neue Theorie konzentriert sich besonders auf die Bakterienflora im Mund von Migränepatienten. Der Verzehr Nitrathaltiger Lebensmittel könnte bei einigen Betroffenen Kopfschmerzattacken auslösen. Nitrat kommt zu Beispiel in Rote Beete, Kohlrabi oder grünem Blattgemüse wie Spinat vor. Für Menschen, die sich pflanzenbasiert ernähren, auch noch eine hilfreiche Info; das könnte man mal beobachten/austesten durch eine Auslassdiät.
Ansonsten, falls noch nicht geschehen, würde ich mal den Hormonhaushalt und die Schilddrüse überprüfen lassen. Migräne kann auch hormonell bedingt sein. In dem Zusammenhang kann man auch noch abklopfen, ob HPU bzw. KPU besteht, das ist eine Stoffwechselstörung (http://www.frauenaerztin-dr-jacob.de/praeventivmedizin/hpu-kpu/hpu-kpu-haemopyrrollaktamurie-stoffwechselstoerung.php). Wie ich oben schon geschrieben habe, kommt eine Erkrankung selten allein… Meistens ist es ein buntes Pottpouri und man muss die Puzzleteile zusammensetzen, ich kenne das. ;) Deswegen finde ich es wichtig, dass der Mensch immer ganzheitlich betrachtet wird und eben nicht nur die Symptome der Migräne.
Und zusätzlich spielt da auch Jod eine Rolle (z. B. für die Hormone und die Schildrüse), gerade wenn man sich vegan ernährt. Denn wer isst schon jeden Tag (jodreiche) Algen? ;) Da lohnt es sich wirklich, sich auch mal damit zu beschäftigen.
Und wenn du viel am PC arbeitest, ist sicherlich auch noch das Thema Blaulicht bzw. Blue Blocker sehr interessant…
Sorry, wenn ich dich so mit den ganzen Infos überrumple, aber vielleicht ist etwas für dich dabei. :) Alles Gute!
Marie Luise Ritter says
Ich nehme etwas für die Leber und versuche, auf Histamin zu verzichten, weil da eine Unverträglichkeit festgestellt wurde und ein Migräne-Histamin-Stressabbau Zusammenhang. Das klingt spannend ich beschäftige mich mal damit. Danke für deinen Input! Bei mir ist das Potpourri aus Krankheiten Migräne + Skoliose + chronische Nasennebenhöhlenentzündung + Chron. Mandelentzündung + Neurodermitis auf der Kopfhaut.
Natalie says
Oha, das hört sich aber auch nach einer netten und explosiven Mischung an. :( Dann hast du wahrscheinlich auch schon sehr oft Antibiotika genommen, oder? Dadurch zerschießt es dir auch die gesamte Darmflora und der Darm ist so wichtig für uns und unser Immunsystem.
Durch eine andere Thematik hatte ich gerade noch eine Heilpraktikerin aus Hamburg im Kopf, ich wollte dir einfach unverbindlich den Link zu ihrer Website schauen und war deshalb noch mal auf ihrer Seite und was sehe ich da: http://www.stephaniegold.de/#migraene
Das passt doch wie die Faust aufs Auge! :) Sie kann dir sicherlich weiterhelfen, wenn das etwas für dich ist.
Sandra says
Hallo liebe Luise,
Ich finde deinen Beitrag wirklich toll! Das klingt im Zusammenhang ein wenig blöd, aber ich finde ihn wirklich gut geschrieben und beneide dich darum, wie du ein Erleben in Worte fassen kannst! Nachdem ich meine erste hefitge Attacke überstanden hatte, musste ich an dich denken. Ich war in der Vergangnheit schon einmal auf diesen Beitrag gestoßen.
Ich habe seit ca. einem halben Jahr vermehrt Kopfschmerzen, während meiner Prüfungszeit war es ganz schlimm. Da hat nur noch schlafen geholfen. Ich habe es auf die Prüfungen und den Lernstress geschoben. Als die Prüfungen rum waren, wurde es weniger, aber sie sind noch da.
An Neujahr hatte ich dann meinen schlimmsten Anfall. Angefangen mit leichten Kopfschmerzen auf Arbeit. Nachdem ich eine Schmerztablette genommen hatte, war es für einen Moment besser. Nach der Arbeit habe ich mich direkt schlafen gelegt, als ich aufgewacht bin, wurde es dann richtig schlimm. Es hat nichts mehr geholfen, Medikamente wirkten nicht. Ich lag fast elf Stunden mit schrecklichsten stechenden Kopfschmerzen in Dunkelheit in meinem Bett. Zusammengekauert mit Schüttelfrost. Bis ich vor Erschöpfung doch irgendwann unter Schmerzen einschlief.
Mein Arzt riet mir auch ein Migräne-Tagebuch zu führen und ich habe mir direkt die App m-sese runtergeladen. Bin mal gespannt, was das Tagebuch in vier Wochen spricht. Ich habe jetzt schon angst vor der nächsten Attacke.
Lea says
Hallo liebe Luise,
Ich kenne diese Probleme mit der Migräne zu gut..
Ich bin erst 17 Jahre alt und lebe mit der Migräne seit meinem 3. Lebensjahr, also 14 Jahre schon.
Ich bin noch sehr Jung und die Migräne beeinflusst mich quasi schon seit dem ich denken kann, was auch der Grund ist weswegen ich es in meiner Schulzeit sehr schwer hatte und leider immernoch habe.
Ich würde gerne eine Ausbildung Anfangen, mein Leben weiter entwickeln, nur weiß ich auch dass ich es nicht einmal schaffen würde die Probezeit durch zu stehen, was mich ziemlich verzweifeln lässt.
Früher war meine Migräne nicht so stark, wie sie jetzt in den letzten 2-3 Jahren geworden ist.
Ich hatte lediglich 3-4 mal im Jahr wirklich richtig üble Anfälle, so wie du es oben schon beschrieben hattest, nur noch im Bett liegen und so schnell wie möglich versuchen ein zuschlafen, weil man das Gefühl hat der Kopf würde gleich platzen.
Nur leider ist es bei mir jetzt wirklich extrem geworden, ich erlebe keinen Tag mehr an dem ich nicht mindestens leichte Kopfschmerzen habe, die im Laufe des Tages jedoch variieren können, von ganz leicht bis zu heftigem Migräne Anfall. Wirklich unaushaltbare Migräne Anfälle tretten bei mir mittlerweile mindestens alle 2 Wochen auf..
Ich habe auch schon sämtliche Dinge getestet, mich sämtlichen Untersuchen vollzogen, sämtliche Medikamente genommen, Therapien gemacht und nichts von alle dem hat Wirkung gezeigt.
Mein nächster Schritt wäre jetzt das Vestische Kinderschmerz-Zentrum, von dem ich schon viel gutes gehört und gelesen habe, vorallem was das Thema Chronische Migräne betrifft.
Ich stecke viel Hoffnung in meinen Aufenthalt dort, weil ich endlich wissen will wie es ist ohne diese ständigen Schmerzen leben zu können, endlich ein normales Teenager Leben führen zu können und meinem Traumberuf nachgehen zu können.
Es ist schon traurig, wenn man von sich selbst behaupten muss, nicht zu wissen wie es ist ein normales Leben zu führen.
Danke für deine Geschichte, sie hat mir nochmal Mut und Hoffnung gegeben.
Liebe Grüße und alles Gute wünsche ich dir noch.